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Im Rahmen des
Qualitätsmanagementprogramms "Kies 2000plus",
hat sich die Firma Kies mit
verschiedenen Importeuren aus ganz
Deutschland zu einer Gruppe, der
"SanLucar Group", zusammengetan.
In einem Interview hat Herr Gunther
Kies erläutert, welche Gründe ihn bewogen haben der "SanLucar Group"
beizutreten und welche Ziele er damit verfolgt.
Interviewer:
Die meisten von uns verstehen nicht allzuviel von Obst und
Gemüse. Wir sehen es in den Geschäften / Obst-und Gemüseabteilungen, und wenn es uns
gefällt, kaufen wir ein.
Der Verbraucher sieht nur das Endergebniss, sprich die
Ware, weis aber nichts über den Aufwand welcher im Vorfeld betrieben wird.
Könnten Sie uns kurz erklären mit welchen Problemen Sie
als Importeur täglich konfrontiert werden, und worin Sie die Hauptaufgabe eines
Importeurs sehen?
Herr Kies:
Vorab möchte ich bemerken, dass der deutsche
Endverbraucher, und im speziellen der Karlsruher Endverbraucher, sehr anspruchsvoll ist.
Das erschwert uns die Arbeit manchmal ein wenig, macht sie aber gleichzeitig auch
reizvoll.
Nun zur Beantwortung Ihrer Frage. Die Tatsache, dass man
nicht produzieren kann wo man will, unterscheidet die Obst-und Gemüsebranche von allen
anderen. Die Qualität eines Produktes hängt von Klima, Bodenbeschaffenheit, Wasser und
noch anderen Einflussfaktoren ab.
Die Frucht-und Hülsenfrüchteproduktion hat sich derartig
weiterentwickelt, dass es mittlerweile spezifische Mikroklimas in aller Welt gibt, die es
ermöglichen, die besten Sorten jedes Produktes anzubauen. Die besten Sorten definieren
sich natürlich an den Kundenwünschen, gemessen an Geruch, Farbe und Geschmacksrichtung;
nicht zu vergessen auch an der "Bezahlbarkeit" der Ware.
So gesehen besteht die Arbeit eines Importeurs darin, die
beste Produktionszone und die qualifiziertesten Produzenten für jedes Produkt zu finden,
um somit den hohen Kundenanforderungen gerecht zu werden.
Interviewer:
Aber das scheint ja eine unermessliche Arbeit für eine
Person zu sein. Wie richten Sie es ein, genau zu wissen, was der Kunde von Ihnen verlangt,
gleichzeitig ein Unternehmen zu Leiten und noch in der Weltgeschichte herumzureisen um die
geeigneten Produzenten und Produkte zu finden?
Herr Kies:
Das größte Problem ist die Zeit. Für Privatleben bleibt
sehr wenig Zeit. Ich bin dankbar für die Unterstützung meiner Frau und meiner ganzen
Familie. Hier im Besonderen meinem Vater, meinem Onkel und meinem Cousin, welche sich die
Unternehmensleitung mit mir teilen.
Sie sehen schon, das Teamwork innerhalb der Unternehmung,
inclusive aller Mitarbeiter, ist unbedingte Voraussetzung für die Bewältigung der
täglichen Aufgaben.
Dieses Teamwork läßt sich aber auch in anderen,
unternehmensexternen, Bereichen erzielen. Hierzu zählt eindeutig die "SanLucar
Group".
Hier haben wir ein Team von Importeuren aus ganz
Deutschland gebildet. Diesem Zusammenschluss ist es zu verdanken, dass wir jetzt über
eine Vertriebszentrale in Spanien verfügen. Von dort aus werden die Erdbeer-,
Zitrusfrüchte-, Gemüse-, Pfirsich-und Traubenproduzenten usw. ausgewählt. Aber nicht
nur aus Spanien, sondern auch aus Italien, Frankreich, Argentinien, Brasilien, Südafrika.
Von dort aus werden Kontrollen auf den Plantagen
durchgeführt; von der Produktauslese, Anbau bis hin zur richtigen
Verpackung/Verpackungsnorm. Diese Kontrollen richten sich natürlich nach den
Kundenanforderungen, welche von den Händlern vor Ort immer wieder von neuem definiert
werden.
Interviewer:
Aber wie kann man einen solch großen Einfluss auf die
Produzenten ausüben?
Herr Kies:
Ganz einfach. Wir sind der Meinung, dass auch Produzenten
ein Teil der "SanLucar Group" sind. Da der Grossteil der Produktion für die
SanLucar Grosshändler bestimmt ist, sind die Produzenten besonders daran interessiert
Informationen zu erhalten, die ihnen genau beschreiben, welche Anforderungen wir, bzw. die
Kunden haben.
Unsere Bürozentrale in Valencia (Spanien) kümmert sich
darum, dass genau diese Informationen an die Produzenten weitergegeben werden.
Interviewer:
Wie kann der Endverbraucher die Produkte der "SanLucar
Group" erkennen?
Herr Kies:
Im Moment haben wir verschiedene Marken für jedes Produkt.
Marken die unsere anspruchsvollen Kunden kennen und schätzen gelernt haben, wie z.B.
Llusar, Guiliano oder Torrefruit. Aber bald werden alle diese einzelnen Marken den
einheitlichen Markennamen "SanLucar" tragen.
Interviewer:
Wie lange gibt es die "SanLucar Group" schon?
Herr Kies:
SanLucar ist schon vier Jahre alt, aber dieses Jahr 1999
wollen wir die Gruppe richtig bekannt machen.
Wir wissen, dass wir sehr gut arbeiten müssen um die
SanLucar Produkte erfolgreich vermarkten zu können. Grundlage hierfür ist es, in der
Lage zu sein, Spitzenqualität bei den verschiedenen Produkten anbieten zu können.
Durch eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Grosshändlern
und Produzenten haben wir die ersten Schritte in der Erreichung dieses Zieles schon
erfolgreich hinter uns gebracht.
Interviewer:
Wie will die "SanLucar Group" den
Bekanntheitsgrad der Marke SanLucar erweitern?
Herr Kies:
Dieses Jahr konzentrieren wir unsere Arbeit auf den
Einzelhandel und ausgesuchte Handelsketten. Wir hoffen, dass vor Jahresende die
"SanLucar Group" mit 100 "SanLucar" Geschäften in Karlsruhe und ca.
2000 in ganz Deutschland zusammenarbeiten wird. Damit wird der Endverbraucher in der Lage
sein, in der seiner näheren Umgebung auf die Produkte der Marke SanLucar zurückgreifen
zu können.
Interviewer:
Sie sprechen vom Einzelhandel und ausgesuchten
Handelsketten?
Herr Kies:
Ja, denn Obst und Gemüse maximaler Qualität muss in einer
speziellen Art und Weise behandelt werden und verlangt persönlichen Service und
Kundenberatung.
Interviewer:
Wie sprechen sie sich innerhalb der "SanLucar
Group" ab?
Herr Kies:
Es findet nur ein Erfahrungs-und Gedankenaustausch
bezüglich der Anforderungen statt. Ansonsten gibt es keinerlei Absprachen; wir handeln
alle als selbständige Unternehmer nach den Gesetzen des Marktes.
Unsere Vertriebszentrale funktioniert und agiert
eigenständig und unabhängig. Sie muss den Produzenten einen angemessenen Preis für ihre
Produkte bezahlen, und uns die Ware zum aktuellen Marktpreis verkaufen.
Wir müssen die Produkte nicht abnehmen. Wenn die einzelne
Ware nicht den Anforderungen des Grosshändlers entspricht, kauft er nicht und fertig.
Jeder Unternehmer wird sich auf das Marktsegment
konzentrieren wo er stark ist, d.h. in welchem er das nötige know how und Erfahrung
besitzt.
Wenn sich aber aus der Vielfalt von Unternehmen unserer
Branche einzelne herauskristallisieren welche die gleiche Arbeitsphilosophie haben, ergibt
sich automatisch eine Basis und ein gemeinsames Ziel: Die besten Produkte der Natur auf
den Tisch unserer Kunden zu bringen. Das ist übrigens auch die Philosophie der
"SanLucar Group".
Interviewer:
Aber diese Aussage trifft heute fast jede Firma!?
Herr Kies:
Da haben Sie vollkommen recht; aber zwischen der Aussage
und der Wirklichkeit liegen manchmal bekanntlich Welten.
Die Garantie für eine aromatisch süße
"Premium-Qualität" mit viel Fruchtzucker.